Universitätsarchiv Tübingen
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Bestandssignatur: UAT 129/33b-c
1593 wurde ein Gebäude in der heutigen Lazarettgasse zur Einrichtung eines Universitätslazaretts erworben. Das Lazarett erhielt bis 1624 Zuschüsse aus Universitätsmitteln und in der Folge auch private Stiftungen. Es unterstand der Aufsicht eines Professors, der dem Collegium decanorum Rechnung legte, und diente zur Aufnahme kranker Studierender und anderer Universitätsverwandter. Seit 1795 wurde aus den Erträge des Lazarettfonds auch das neuerichtete Klinikum (Institutum Clinicum) finanziert, für dessen Zwecke das bestehende Lazarettgebäude hergerichtet und ausgestattet wurde. Als es 1809 verkauft wurde, ging die Verpflichtung zur Aufnahme armer, kranker Universitätsangehöriger auf das Klinikum über. Seit 1829 waren zwei Drittel des Fonds für Zwecke des Klinikums bestimmt, der Rest für Stiftungen, die Stadt-Armen-Anstalt sowie für Almosen und Gratialien, die Rechnungsführung oblag seit 1830 der Universitäts-Hauptkasse.
Bestandsstruktur, -geschichte : Bei der Neuordnung der Universitätsregistratur 1831 gebildeter Mischbestand aus Akten der Lazarettverwaltung und des Universitätsekretariats.
Inhalt : Administration (1 Nr., 1731-1828). ¡ Rechnungswesen (3 Nrn, 1593-1634, 1788-1829).
Übernommen
Umfang : 4 Nrn, 0,15 lfm
Unverzeichnet.
Bemerkungen : Amtsbücher der Lazarettpflege sind in Bestand 145 (Universitätskassenamt) und in Bestand 146 (Universitätskassenamt, Kliniken- und Institutsrechnungen) überliefert.
Stand
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